Buchvernissage und Lesung im Rahmen des Kulturprojekts «schön?!.» der Albert Köchlin Stiftung.
Gianna Roveres Debüt versammelt Kurztexte, die mit forschender Spielerei, durch Sammeln, Suchen und Finden entstanden sind. Wie ein Kaleidoskop tauchen überraschende Überlagerungen und Verbundenheit von Elefant*innen und Frauen auf. Ausschlag für die Obsession gab eine Beobachtung im Zoo, in der die Brüste einer Elefantin herablassend kommentiert wurden.
Um zu verstehen, woher diese Selbstzweifel und die Lust kommen, das eigene Fleisch zu packen und abzureissen – sich selber verschwindend klein zu machen, müssen wir den Wert unserer Körper überdenken und neu verhandeln. Aber wie lösen wir sie von ihren Altlasten? «Episoden von Alltagselefanten» (sechsundzwanzig, 2025) ist eine literarische Auseinandersetzung mit den innerlichen und äusserlichen Blicken, die ihre Erscheinungen, ihre Körper und Volumen jeden Tag streifen.
GIANNA ROVERE (*1995) geboren und aufgewachsen im Luzerner Rottal, lebt in Zürich. Sie studierte Vermittlung von Kunst und Design, Kunstgeschichte und Kulturpublizistik in Bern, Brüssel und Zürich und arbeitet als freischaffende Autorin, Kulturjournalistin und Kuratorin. Rovere schreibt für verschiedene Magazine und Zeitungen und hat bereits literarische Texte sowie Essays unter anderem im Das Narr veröffentlicht.