Nachdem an den Solotagen vergangenes Wochenende neun Einzelkünstlerinnen und -künstler den Pool musikalisch in Szene gesetzt haben, steht diese Woche das Wort im Zentrum des Geschehens. Wir freuen uns zwei in der Literaturszene nicht unbeschriebene Blätter bei uns im Haus begrüssen zu dürfen: Rafik Schami und Michelle Steinbeck (Bild). Heute Abend führt der syrisch-deutsche Autor in die Kunst des Geschichtenerzählens ein – eine Benefizlesung in Kooperation mit dem lit.z und der Hirschmatt Buchhandlung. Der Erlös der Veranstaltung geht zugunsten von schams.org, Rafik Schamis Verein zur Unterstützung und Förderung syrischer Kinder und Jugendlicher.
Am Donnerstagabend ist sodann Auftakt der neuen Lesereihe mit dem hochtrabenden Titel Die Stunde der wahren Empfindung. Das Publikum bekommt fünf Texte zu hören, die in dieser Kombination noch nirgends gelesen wurden, fünf Stimmen zu ein und demselben Motiv. 60 Minuten Unmittelbarkeit – die Stunde der wahren Empfindung. Einer der fünf Texte stammt aus einem Roman, der im letzten Halbjahr für Furore sorge: «Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch» von Michelle Steinbeck. Nach der Stunde der wahren Empfindung ist vor der Disko der Innerlichkeit mit Stiglitz.
Mittwochabend schleicht sich die Boa im Exil wieder in den Keller und bringt die britische Musikerin Christine Owman auf die Bühne: Eine dichotome Mischung aus verträumten Sounds, verzerrten Effekten, jeder Menge Hall und Noise, kombiniert mit unbefangenen, intelligenten Lyrics.
Freitags musizieren Azz Jazz und The Espionne für einmal wieder auf unserer in letzter Zeit etwas vernachlässigten Bistrobühne im Rahmen des TAWB. Am Samstag ist das Leipziger Kotburschi Kollektiv zu Gast bei der K.TV Musikvideobar (danach Disko mit Korsett Kollektiv!) und am Sonntag verspricht das Ensemble der Lucerne Festival Alumni eine musikalische Welt- und Zeitreise für Jung und Alt!