Andrea Wellard [BS] - Veronika [LU] - Martin Kohlstedt [DE]

Fr. 17. Oktober 2014 - 18:30
Konzert

HELVETIAROCKT und das Neubad lancieren gemeinsam eine Konzertreihe. Musikerinnen bespielen das Bistro zur Apérozeit.

Luzern meets Basel meets Deutschland

Zwei Songwriterinnen und ein Songwriter treffen sich zum ersten Mal und geben je ein Set à 30 Minuten zum Besten.

Andrea Wellard solo [BS, Bild]

Andrea Wellard’s verzaubert ihr Publikum mit expressivem Gesang, atmosphärischen Melodien und einnehmender Bühnenpräsenz. Egal ob sie in Europa, Nordamerika oder in Kanada tourt, ihre Musik bewegt verschiedene Menschen auf der ganzen Welt. Nach ihrem erfolgreichen Debutalbum «caught in between» legt sie mit «somewhere along the way» ein zweites starkes Album nach, das aufhorchen lässt.

Veronika Stalder solo [LU]

Die Sängerin und Songwriterin hat dieses Jahr mit ihrer Band Veronika's Ndiigo ihre neue CD «Feel It All» herausgegeben. Ihre Songs übersprudelnd mal vor Lebensfreude, dann sind sie wieder verträumt und nachdenklich. Ihre Geschichten entführen in Elfenwälder und zu uralten Bäumen, und begleiten auf dem Weg durch die Tiefs und Hochs des Lebens.

Nach Veronika’s eher jazzigem Debut-­Album «THE TOPOGRAPHY OF MY HEART» mit Pianist Chris Wiesendanger lässt die Musikerin in ihrem zweiten Album «FEEL IT ALL» Singersongwriter, World und Folk miteinander verschmelzen.

Martin Kohlstedt solo [DE]

Unmittelbar tastet sich Martin Kohlstedt in den Körper aus Holz, Filzhämmern und Stahlsaiten vor. Der junge Pianist aus dem Thüringer Eichsfeld belässt es aber nicht bei einem anonymen Fingerspiel, sondern öffnet sich unaufhörlich mit jeder Bewegung und jedem Anschlag. Jenseits von deutungsschwerer Klassik oder einem Pop-Pathos wird sich hier am reduziert Persönlichen versucht. Kohlstedts Spiel ist keine Inszenierung eines Werkes, sondern das musikalische Gespräch mit seinen Instrumenten selbst. Immer im Dialog mit seiner Umgebung, verliert er schon mal jede Fassung und schlägt über die Stränge. Vor allem auf Konzerten entsteht so eine aggressive Direktheit, die ihn sichtlich verletzbar macht. Das wäre kitschig, stände man nur abseits. Doch Person und Stück argumentieren so scharf, dass niemand an ihnen vorbeikommt. Das ist Glück im Unglück für uns alle, denn Martin Kohlstedt braucht auch diesen Resonanzkörper, sein Publikum..

Das Modularcharakter dieses Austausches hat Kohlstedt mit dem Albumpaar «Nacht» (2014) und «Tag» (2012) erfolgreich eingefangen und selbst veröffentlicht. Daneben bereichert er mit den Bands Marbert Rocel und Karocel auch immer wieder die Elektrotanzbretter der Welt und vertont die Bilder internationaler Filmemacher. Ab Oktober wird Martin Kohlstedt in über 20 Städten in Deutschland und der Schweiz zu erleben sein.

Eintritt: Frei/Kollekte

Ort: Bistro