WohnWerkStadt: Enteignung! - Wohnraum für alle?

Flyer: WohnWerkStadt
Di. 26. April 2022 - 20:00
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    Ort: Pool
    Eintritt: 15.-/10.- (AHV, IV, Neubad-Mitglied, Studierende, KulturLegi)
    Beginn: 20:00
    Veranstalter: Wohnwerk und Neubad

    Wie wollen wir in Zukunft leben? Nirgends stellt sich diese Frage deutlicher als im gebauten Zukunftsraum der Stadt. Im Rahmen der Talkreihe WohnWerkStadt diskutieren wir Themen rund um eine zukunftsfähige Stadtentwicklung. Da das Bauwesen für fast 40% des global ausgestossenen CO2 verantwortlich ist, steht die Suche nach nachhaltigen Ansätzen im Zentrum. Denn um in Zukunft überhaupt leben zu können, braucht es heute ein radikales Umdenken.

    Enteignung! - Wohnraum für alle?

    Gegen Mitzinsexplosion und Gentrifizierung regt sich Widerstand. In Berlin fordert die Initiative «Deutsche Wohnen & Co enteignen», dass Immobiliengesellschaften enteignet werden, die mehr als 3.000 Wohnungen besitzen. Zum Entsetzen mancher wurde die Initiative von der Bevölkerung angenommen.

    Auch hier in Luzern steigen die Mieten für Kleinwohnungen und zwar so stark, wie in keiner Schweizer Stadt. Mittlerweile sind die Mieten nur in drei Schweizer Städten noch höher. Es droht eine Verdrängung der Menschen, die sich diese Mietpreise nicht mehr leisten können. Aus dem Recht auf Stadt für alle, wird ein Recht auf Stadt für die, die es sich leisten können.

    Wir diskutieren mit «Deutsche Wohnen & Co enteignen» und dem Mieter:innenverband Luzern welche Parallelen und Unterschiede zwischen Luzern und Berlin bestehen und welche Perspektiven aus der Mietzinsdynamik führen. Letztlich steht die Frage im Raum: Braucht es auch in Luzern Enteignungen, um günstigen Wohnraum zu sichern?

    Grafik © ENEN Studio