Republik präsentiert: Nichts ist mehr wahr und alles ist möglich. Mit Natascha Strobl, Daniel Ryser und Basil Schöni

Ein Schriftzug in schwarz mit dem Wort "Republik"
Di. 27. September 2022 - 20:00
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19:30
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    Die beiden Republik-Reporter Daniel Ryser und Basil Schöni haben die Radikalisierung des ehemaligen Luzerner FDP-Politikers Nicolas A. Rimoldi nachgezeichnet. Um ihn herum entstand ein schweizweites Netzwerk von «Infokriegern», die sich als Medienschaffende verstehen, sich aber längst von den Fakten verabschiedet haben.

    Unser Gast des Abends, die österreichische Politikwissenschaftlerin und Expertin für Rechtsextremismus Natascha Strobl, hat ein Buch geschrieben über die Radikalisierung von konservativen Kräften, bei denen Fakten ebenfalls keine Rolle mehr spielen. Auch Kompromisse nicht – was zählt, ist nur noch der Weg an die Macht: «Eine Lüge ist eine Lüge; aber eine Lüge, die ohne Konsequenzen wiederholt wird, wird zur Wahrheit. So ändert sich das Spielfeld. Und darauf kann der radikalisierte Konservativismus immer nur gewinnen. Weil er es versteht, die Öffentlichkeit in seinem Sinne neu zu ordnen.»

    In einem Werkstattgespräch legen Daniel Ryser und Basil Schöni dar, wie man notorischen Lügnern nicht auf den Leim geht und ihre Desinformation nicht einfach weiterverbreitet, sondern sie widerlegt. Anschliessend zeigt Natascha Strobl auf, was diesen neuen, radikalisierten Konservativismus von Sebastian Kurz über Roger Köppel bis Donald Trump ausmacht und was passiert, wenn nichts mehr wahr und alles möglich ist.

    Programm:
    19.30 Uhr Willkommensdrink
    20 Uhr Werkstattgespräch zur Recherche von Daniel Ryser und Basil Schöni
    20.30 Uhr Gespräch mit Natascha Strobl, anschliessend Fragerunde
    ca. 21.30 Uhr Abschluss und offene Bar