Der feministische Salon steht für intellektuelle, provokative, politische, lustige, radikale, affektive, Rassismus kritische und nachdenkliche Abende zu queer_feministischen Themen. Zeitweilig im Kosmos Zürich und seit mehreren Jahren in der Kaserne Basel gastiert das Kollektiv kuratierte Veranstaltungsformat auch im Neubad. Den feministischen Salon Luzern verantworten Franca Schaad und Franziska Schutzbach.
In den 1970er-Jahren nahm die literarische Produktion von Frauen in der Schweiz rasant zu. Autorinnen vernetzten sich untereinander und stiessen gesellschaftliche Diskussionen an, die bis heute relevant sind. Sie machten lange Verschwiegenes zum Thema, erprobten neue Schreibweisen oder gründeten eigene Verlage. Warum kennt man so viele von ihnen heute nicht mehr?
Das haben sich die beiden Literaturwissenschaftlerinnen Nadia Brügger und Valerie-Katharina Meyer gefragt. In den Archiven liegt viel Material, das darauf wartet, geborgen zu werden. Die Autorinnen haben einen Teil davon erforscht und legen mit «Widerstand und Übermut» ein Buch gegen das Vergessen bedeutender Schweizer Schriftstellerinnen und ihrer Werke vor.
Franca Schaad spricht mit Nadia Brügger und Valerie-Katharina Meyer über die Arbeit an ihrem Buch, über einen weiblichen Literaturkanon und darüber, warum Erinnern politisch ist.