
DANACH stellt Ansätze eines neuen Do It Yourself vor und bringt spannende Projekte und Menschen zusammen.
Format: Die Veranstaltung wird als Unkonferenz durchgeführt. Angelehnt an das etwas bekanntere Format Open Space können Besucherinnen und Besucher sich selbst sowie eigene Themen einbringen. Folgende Workshops sind bis jetzt geplant:
Was macht die Stadt Luzern für die Energiewende? (Gregor Schmid)
Gregor Schmid ist der Leiter der Dienstabteilung Umweltschutz der Stadt Luzern. Er gibt uns in seinem Referat einen Überblick über die Aktivitäten der Stadt Luzern für die 2000Watt-Gesellschaft, die Energiewende und den Umweltschutz. Wie sehen die Organisationsstrukturen auf städtischer, Kantons- und Bundesebene aus? Wie sind die Zuständigkeiten? Auch auf die Wichtigkeit und die Rolle der Zivilbevölkerung geht er ein. Letztendlich wagt er einen Blick in die Zukunft. Anschliessend besteht die Möglichkeit für Fragen und einen spannenden Austausch.
Postwachstumsökonomie – Handlungsfelder und Umsetzungsperspektiven (Niko Paech)
Niko Paech wartet mit seinem Konzept zur Postwachsökonomie mit einer Dreiteilung der Produktion (1/3 lokal und ausserhalb der Geldkreisläufe / 1/3 lokal / 1/3 national, international, global) auf. Anschliessend an sein Referat vom Freitagabend steht in diesem Workshop die Frage im Mittelpunkt, wo die Handlungsfelder für den Einzelnen liegen und wie die Umsetzung gelingen kann.
Führung Industriestrasse
Auf einer Führung ist eine Besichtigung öffentlich zugänglicher Räume sowie Atelierräume möglich. Die Geschichte des Areals ist genauso Thema wie die Zukunft. Es wird zudem die Frage behandelt, was die Bewegung, die rund um die Industriestrasse entstanden ist, für die Stadt Luzern bewirkt hat. Die Führung wird mehrfach angeboten, da die Anzahl Teilnehmer beschränkt ist.
Pflanzlich Färben – Crashkurs (Anna & Juan)
Die pflanzliche Färberei geriet beinahe in Vergessenheit. Mit gutem Grund erhält sie heute wieder Aufmerksamkeit: Natürliche Farbstoffe bieten eine überraschend breite und leuchtkräftige Palette und sind unter den richtigen Vorkehrungen eine umweltschonende Alternative zu den industriellen Verfahren.
Manche Zutaten finden sich in jeder Küche. Welche das sind und wie sie angewendet werden – Anna & Juan zeigen es in einem Crashkurs, in dessen Verlauf Du Deinen eigenen Seidenschal einfärbst.
Der Kurs an sich ist kostenlos, Du bezahlst lediglich den rohen Seidenschal und das Verbrauchsmaterial.
Kosten: 69.- (Material)
Die Zeit nach der Einführung des Grundeinkommens.
Angenommen das Volk würde sich in zwei Jahren für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens entscheiden. Was würde passieren? Wie würde sich die Schweiz entwickeln? Wie könnten Probleme gelöst werden? Gemeinsam erarbeiten wir in diesem Workshop ein möglichst realistisches Szenario, welches auf die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens folgen könnte. Organisiert von der Regionalgruppe Grundeinkommen Luzern.
Sharing Economy
Die Session zur Sharing Economy wird von Andreas Amstutz von Shareley.ch, die lokale Miet- und Vermietplattform für Alltagsgegenstände", initiiert. Das Gottlieb Duttweiler Institute hält Sharing (Teilen) für einen Megatrend. Dass hier viel Potential vorhanden ist, zeigt z.B. auf, dass eine Borhrmaschine im Schnitt zwölf Minuten im Einsatz ist bis sie entsorgt wird. Darüber tauschen wir uns aus, wie auch über verwandte Themen wie Open Source und Creative Commons.
Quartierwährung – ein Geld der Zukunft
Heutiges Geld ist nicht neutral, sondern erzwingt Wachstum um jeden Preis. Es macht weder vor Ausbeutung von Menschen und Natur halt, sondern zwingt immer mehr Lebensbereichen seine Logik auf. Reiche werden reicher und Arme ärmer. Es gibt aber andere Geldsysteme, die Solidarität und Gerechtigkeit fördern – die Komplementärwährungen. Im Workshop wird das Beispiel der neu entwickelten Quartierwährung präsentiert und mit einem einfachen Spiel auch ausprobiert.
Referent und Spielleiter: Jens Martignoni, Dozent für Innovation & Management, Währungsforscher
KISS – eine vierte Säule in der Altersvorsorge
Im Zentrum steht die Frage, wie wir in der Schweiz sicherstellen können, dass die über 80 Jährigen Menschen (gemäss Prof. Höpflinger steigt ihr Zahl zwischen heute bis 2050 von rund 290‘000 auf rund 720‘000) möglichst lange eigenständig leben können. Ein grosser Teil der älteren Bevölkerung will dies gemäss Umfragen. Und finanziell ist es auch die günstigere Lösung. Rechtzeitige und angepasste Unterstützung und Begleitung erhöht die Lebensqualität und verzögert den Eintritt in ein Alters- oder Pflegeheim. KISS will mit Hilfe der Zeitvorsorge eine schweizweite, dezentral organisierte 4. geldfreie Säule aufbauen. Sie soll die direkte Unterstützung von Mensch zu Mensch fördern und sichern helfen. Ruedi Winkler vom Verein Kiss-Zeit stellt sie uns vor.
LABOR Mobile Lab mit 3D-Druck
Ob 3D-Druck einen wesentlichen Beitrag leisten kann, zu einer Relokalisierung der Produktion ist umstritten. Aber ein grosses Potential für Veränderungen kann dieser neuen Technologie sicher attestiert werden. Das LABOR Luzern ist eine Plattform für Bildung und eine Community im Bereich Neue Medien. Ihr Motto lautet: „DIT – Do It Together!“ Am Festival für Zukunftsfragen bauen sie ein mobiles Labor auf mit der Möglichkeit vor Ort 3D-Objekte zu drucken.
Ort: Neubad-Pool