Die Wechselwirkungen von Stille und Musik sind vielfältig wie paradox. Die einfachste Definition der Begriffe als gegensätzliches Paar erweist sich schnell als trügerisch. Die Beschreibung des italienischen Komponisten Salvatore Sciarrino ist hingegen präziser. Ihm zufolge ist die Musik das, was man hören möchte, die Stille das, was man ausblendet. John Cage liess sich einmal in einen schalltoten Raum einsperren, um die absolute Stille zu erleben und merkte, dass er ein unablässiges Rauschen vernahm – der Klang seines eigenen Blutes. Dort also wo vermeintlich nichts ist, passiert vielleicht sehr viel.
Nik Bärtsch (*1971)
Modul 12 für Klavier-Solo
Luigo Nono (1924 – 1990)
«Djamilia Boupacha» für Sopran-Solo
Luigi Nono
«Donde estás hermano?» für Gesangsquartett
Johannes Ockeghem (1420 – 1497)
«Malheur me bat» für drei Violoncelli
George Benjamin (*1960)
«Upon Silence» für Mezzosopran und sieben Streicher
Morton Feldman (1926 – 1987)
Why Patterns?
Ort: Pool
Eintritt: Kollekte zugunsten des Stipendienfonds der Hochschule Luzern