Szenenwechsel – Grenzenlos, Exil als künstlerische Notwendigkeit
Die produktive Mischung aus kultureller Freiheit und Kunst- förderung, die in Europa anzutreffen ist, führt dazu, dass Komponierende aus aller Welt ihren Lebensmittelpunkt hier etablieren und sich damit freiwillig ins «Exil» begeben. Die so entstehende kulturelle Vielfalt der Musik, die heute als «europäisch» gilt, ist kaum mehr in nationale Kategorien einzuordnen. Interessante Fragen in diesem Kontext sind: Was bringen Komponierende aus ihrer eigenen Tradition mit, was übernehmen sie von der neuen Heimat? Gibt es inzwischen so etwas wie eine «internationale» Musik über alle Landesgrenzen hinweg, oder bleibt die Ausdruckskraft der Musik letztendlich immer regional verwurzelt?
Victor Alexandru Colţea (*1986)
Immigrant (UA) für Flöte, Saxofon, Klavier, Violine, Violoncello (2015)
Emilio Guim (*1981)
The Principle of Change (UA) für Klavier, E-Gitarre und Live-Elektronik (2015)
Vinko Globokar (*1934)
L’Exil Nr. 1 für Sopran und fünf Instrumente (2012)
Mauricio Kagel (1931 – 2008)
Con Voce für drei stumme Spieler (1971/72)
Iannis Xenakis (1922 – 2001)
Charisma für Klarinette und Violoncello (1971)
Ort: Pool
Eintritt: 30.— (20.— für Mitglieder der Fördervereine der Hochschule Luzern – Musik)
Abendkasse ab 18.45 Uhr