Szenenwechsel - Das Musikfestival der Hochschule Luzern
Szenenwechsel
Das Musikfestival der Hochschule Luzern fokussiert auf 1915 und widerspiegelt mit Werken aus diesem Jahr die brüchige Zeit zwischen Romantik und Moderne. Nicht nur in politischer, sondern mindestens ebenso in kultureller Hinsicht zeigt dieser musikalische Snapshot die Zerrissenheit und gleichzeitig die ungemeine Vielfalt des Komponierens, die so unterschiedlichen persönlichen Ansätze, mit dem Grauen und der Perspektivlosigkeit umzugehen, sie zu verarbeiten, sie zu verdrängen. Um genau das sichtbar zu machen, wurden bewusst viele kurze Stücke unterschiedlichster Provenienz gewählt. Hundert Jahre später werden diese Werke von Studierenden der Hochschule Luzern – Musik für kleines Kammerensemble arrangiert. Hier handelt es sich zum einen um eine Re-Interpretation dieser Werke aus heutiger Sicht, gleichzeitig können die Werke durch diesen "Homogenisierungsprozess" in eine Form gebracht werden, in der sowohl das Gemeinsame als auch das Heterogene klarer zum Vorschein treten. Das Konzert klingt aus mit einem Auftragswerke an Kompositionsstudierende der Hochschule Luzern – Musik in Zusammenarbeit mit Studierenden der Hochschule Luzern – Design & Kunst zum Thema «geopolitisch bedingte kulturelle Spannungsfelder heute».
Konzertprgramm
Max Reger (1873 – 1916)
Klarinettenquintett A-Dur op. 146
1. Satz: Moderato amabile (Originalfassung)
Frederick Delius (1862 – 1934)
Air and Dance für Streichorchester (arr. für Ensemble)
Nikolai Borisovich Obukhov (1892 – 1954)
Four Balmont Songs (1913 – 1918) für Sopran und Klavier
Béla Bartók (1881 – 1945)
6 rumänische Volkstänze (arr. für Ensemble)
Charles Ives (1874 – 1954)
Trio für Violine, Violoncello und Klavier
2. Satz: TSIAJ (Originalfassung)
Claude Debussy (1862 – 1918)
Aus den «Six Épigraphes antiques» für Klavier zu vier Händen (arr. für Ensemble)
Anton Webern (1883 – 1945)
Vier Lieder für Gesang und Klavier op. 12 (arr. für Ensemble)
Christoph Blum (*1990)
Neukomposition
Ensemble HELIX des Studios für zeitgenössische Musik
Erik Borgir, Florian Hoelscher, Einstudierung
Josef Kost, Leitung
Uli Fussenegger, Erik Borgir, Konzept und Gesamtleitung
Ort: Pool
Eintritt: Kollekte