This is not America: Gespräch mit Hans U. Alder | Buchvernissage

Mi. 11. Oktober 2017 - 18:30
Kunst
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Anlässlich der Veröffentlichung von Hans U. Alders Fotobuch „Monochrome Serien. 1967-2017“ soll in einem Gespräch Sinn und Unsinn von Fotobüchern erörtert werden. Seit den 2000er Jahren hat sich das Fotobuch, angestossen durch Martin Parrs und Gerry Badgers Publikationen zur Geschichte des Fotobuchs (drei Bände seit 2004) zu einem gefragten und teuren Sammlungsgegenstand entwickelt. Doch kann dies nicht darüber hinweg täuschen, dass der Fotobuchmarkt in einer Krise steckt. Um von der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden, sind junge Fotografinnen und Fotografen vielfach gezwungen, ihre Bilder in aufwändigen und kostspieligen Publikationen zu veröffentlichen. Gleichzeitig führt dies zu einer massiven Überproduktion von Fotobüchern, sodass selbst bekannte Fotografinnen und Fotografen sich bereits nach kurzer Zeit gezwungen sehen, ihre Publikationen zu einem Bruchteil des ursprünglichen Preises auf den gesättigten Markt zu bringen. Anhand von Hans U. Alders neuester Publikation „Monochrome Serien. 1967-2017“ sollen im Gespräch mit dem Kunsthistoriker Cornelius Krell Wege aus diesem Dilemma diskutiert werden.

Hans U. Alder (*1945 in Zürich) arbeitete nach einer Ausbildung zum Fotografen zuerst als Filmkameramann beim Schweizer Fernsehen, ab 1980 als Regisseur und von 1998 bis 2005 als Ressortleiter des Bereichs Regie/Regisseure beim Schweizer Fernsehen. Als Filmemacher war er hauptsächlich in den Bereichen Dokumentar- und Spielfilm tätig. Als Fotograf arbeitet er selbständig und unabhängig. Hans U. Alder stellte seine Arbeiten an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in der Schweiz und in Deutschland aus und veröffentlichte mehrere Fotobücher. Hans U. Alder lebt und arbeitet in Schwarzenberg/LU.

Die Lesung findet im Rahmen der Austellung «This is not America» statt. Darin stellen sechs Schweizer Fotografen und eine Schweizer Fotografin ihre Arbeiten zu den USA aus.

Fotografie: © Hans U. Alder

Ort: Neubad Galerie
Eintritt: frei

Unterstützt vom Kanton Zug, Migros Kulturprozent und der Casimir Eigensatz Stiftung

Neubad Galerie