Drei Spieler an drei Marimbaphonen. 183 Holzplatten auf je fünf Oktaven verteilt. Sechs virtuose Hände lassen eine opulente, hochenergetische Musik entstehen, die in weite Räume vordringt.

Reduktion zeigt sich in der Beschränkung auf eine Klangfarbe. Der Titel «Monochromes» versteht sich nicht im Sinne von schwarzweisser Photographie, sondern in der Konzentration auf diesen einen Klang. Voll und warm birgt dieser - vielleicht älteste Klang der Menschheitsgeschichte - aber auch das Potential zum Harten, Lauten, Archaischen.  

Nach jahrelanger Auseinandersetzung mit von minimalen Strukturen getragener Musik in diversen Bands und Projekten, präsentiert Mats Eser erstmals in Luzern seine eigene Musik. Seine Kompositionen leben von zyklischen Überlagerungen, polymetrischen Verschiebungen und sind mit ihren tranceartigen Wiederholungen durchaus eine Hommage an Steve Reich’s Minimal Music der siebziger Jahre. Die «Monochromes» pulsieren jedoch auf ganz unverwechselbare Art und verdichten zu packendem Groove.

Mit dem jungen Jazzvibraphonisten Jean-Lou Treboux, dem Luzerner Percussionisten/Sänger und Komponisten Lorenz Haas und Mats Eser formiert sich ein Trio, das sich vom klassischen Interpretieren entfernt, um einen eigenständigen Sound und eine neue Form der Performance zu finden. 

Jean-Lou Treboux, Marimba
Lorenz Haas, Marimba
Mats Eser, Marimba/Komposition

Ort: Pool 
Eintritt: 15.-/10.- (Ermässigt, Mitglieder)