Flummie.`s Safran Sessions
C-Seite: Wir sind da wo oben ist (Selbstverständnis/Selbstdarstellung, Rückbesinnung auf die eigene Definition von Wohlbefinden)
D-Seite: Irgendjemand muss doch (Coole Drecksäcke und Rampensäue)
Die Musik gnadenlos in den Vordergrund rückend, einzig das erfahrbare Erlebnis im Blick, findet hier eine temporäre Anschrift im Umfeld des Luzerner Bahnhofs modifizierte Anwendung: «Musik statt Musikstadt.». «Gute» Musik definiert sich nicht durch hochkomplexe Harmonien und fordert dem Hörer auch nicht ein überbordendes theoretisches Fundament ab, um sich überhaupt begreifen und folglich geniessen zu können. Sie wirkt durch sich selbst und durch den Kontext, in den sie gerückt wird. Hintergrundwissen kann den Genuss und das Erlebnis steigern - soll, darf und kann aber nicht Bedingung sein, um als Rezipient überhaupt «mitspielen» zu dürfen/können. Meistens genügt es, sich einfach zurückzulehnen und der Musik ihren Raum und ihre Zeit zu lassen, dass sie ihre Wirkung entfalten und der Hörgenuss entstehen kann. Aber es bleibt dabei: «Es gibt keinen Tod des Buches, sondern eine neue Art des Lesens. In einem Buch gibt's nichts zu verstehen, aber viel, womit man etwas anfangen kann. Ein Buch muss mit etwas anderem eine Maschine bilden, es muss ein kleines Werkzeug für ein Aussen sein. Keine Präsentation der Welt, auch keine Welt als Bedeutungsstruktur. Das Buch ist kein Wurzel-Baum, sondern teil eines Rhizoms, Plateau eines Rhizoms für den Leser, zu dem es passt. Die Kombinationen, Permutationen und Gebrauchsweisen sind dem Buch nie immanent, sondern hängen von seinen Verbindungen mit diesem oder jenen Aussen ab. Jawohl, nehmt was ihr wollt!» (G. Deleuze, F. Guattari:Rhizom, S 40f, Berlin 1977, Merve Verlag GmbH) - freilich ist hier «Buch» mit «Musik» zu ersetzen...
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Ort: Bistro
Eintritt: frei