Festival: Wege der Wahrnehmung

Fr. 15. April 2016 - 19:00

Ein zumutbarer Konzertabend: nach der Ouvertüre das Klavierkonzert, in der Pause ein Sekt, danach die Sinfonie, das Ganze bitte nicht länger als zwei Stunden, der Tag war lang, es fährt der letzte Bus, das Parkhaus schließt...
Was aber, wenn die Musik unsere Zeiterwartungen sprengt, unzumutbar wird: wenn ein ganzes Werk kaum eine Minute dauert, oder zwölf Stunden, wenn der Komponist sich nicht akribisch um die organische Ausarbeitung von motivischen Zellen bemüht, sondern eine rhythmische Figuration so lange wiederholt, bis sich unser Zeitgefühl völlig auflöst?
Das Experimentieren mit dem formbildenden Element Zeit ist Thema des diesjährigen Festivals „Wege der Wahrnehmung“. Während drei Tagen führen Studierende Werke auf, die unserem Hören in Bezug auf Zeit neue Dimensionen eröffnen.

19 Uhr, Auftakt  / Eine polyrhythmische Zufallsstudie von György Ligeti mit 100 in verschiedenen Geschwindigkeiten tickenden Metronomen

19.30 Uhr, Konzert I / Gegen Unendlich - Ein Konzert zum Thema Zeitfelder, Zeitdimensionen und Zeitdauern mit Werken von Gérard Grisey und Morton Feldman

Ort: Pool
Eintritt: Kollekte

 

 

 

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