Die Veranstaltung ist für Menschen mit Hörbehinderung geeignet.
Die Veranstaltung ist für Menschen mit Sehbehinderung geeignet.
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Zu Halloween kehrt die grosse Menschenschau zurück. Das Gruselkabinett der Gegenwart ist jetzt ein Festival - mit zehn neuen Exponanten, aber neu auch mit Referaten, Filmen, Food und Wrestlingshow. Während vier Tagen hat die frei begehbare Menschenausstellung im Neubad in Luzern geöffnet: In doku-literarischen Monologen kommen tatsächlich existierende Menschen zu Wort; kaum bekannte, aber einflussreiche Personen aus aller Welt. Personen, die die Fäden ziehen im globalen Machtpoker, die mit sehr viel Geld hantieren oder die auf eine andere Art und Weise für Phänomene stehen, die uns umtreiben, verwirren und verängstigen.
Ein genauer Spielplan ist im Festivalzentrum vorhanden.
Die grosse Menschenschau feat.
Kayla, die lieber über ihren Retreat in Aspen spricht als über ihren Film
Lee Raymond, der den Klimawandel erforschen und dann leugnen liess
Nayeon, die im Metaverse weiterlebt
Miles Routledge, der seine Ferien in Afghanistan verbringt
Hoan Ton-That, der auch dein Gesicht erkennt
Tim Spicer, der eine Söldnerfirma gründete
Ingemar, der beim Selfiemachen tödlich verunfallte
Simon Ourian, der die Menschen schöner (und erfolgreicher) macht
Texte: Christoph Fellmann; Regie: Damiàn Dlaboha; Kostüme: Birgit Künzler; Maske: Sabine Flückiger; Dramaturgie: Béla Rothenbühler; Spiel: Franziska Bachmann, Christian Baus, Nina Duss, Ursula Hildebrand, Manuel Kühne, Matthias Kurmann, Christoph Künzler, Zora Schelbert, Annabelle Sersch, Marco Sieber.
Die klassisch ausgebildete Cellistin ist Teil des Streichquartetts mel:artos und des Heck-Kollektivs. Sie ist aber auch in verschiedenen Pop-Projekten aktiv, u.a. bei Bands wie To Athena, Gina Eté und Danger Dan
Extremtourist*innen besuchen Kriegsschauplätze, Massengräber und die schwarzen Löcher von Elend und Gewalt. Sie reisen zum Vergnügen dorthin, wo niemand freiwillig hin will, und geben sehr gerne darüber Auskunft – aber wofür genau? Ein Vortrag auf der Suche nach der Lust an der Selbststilisierung durch Gefahr und ihren Vorgeschichten. Valentin Groebner, geboren 1962 in Wien, ist Professor für Geschichte an der Universität Luzern. Er ist Autor mehrerer Bücher über Gewaltbilder, Tourismus und die Geschichte der Selbstdarstellung.
Film: By Flávio von Pedro Cabeleira (2022), 20 & 21 Uhr
Film: The Currency – Sensing #1 Agbogbloshie von Elom 20ce, Musquiqui Chihying und Gregor Kasper (2023), 21:45 & 23:15 Uhr