Der Kanun, ein Dokument albanischer Kulturgeschichte auf Deutsch
Das immer nur mündlich überlieferte Gesetzeswerk, wurde erstmals vom Franziskanerpater Shtjefën Gjeçovi (1874–1929) am Ende des 19. Jahrhunderts in der Version des «Kanun des Lekë Dukagjini» gesammelt und in der Folge in Teilen publiziert. Die erste vollständige Publikation erschien 1933 in Shkodra.
In der Edition Xenia erscheint die erste vertraglich legitimierte Übersetzung des »Kanun des Lekë Dukagjini» – einer Fassung des albanischen Gewohnheitsrechts. Die Übersetzung von Bardhec Berisha soll helfen, Tatsachen zu schaffen, wo oft Behauptungen herrschen.
Das im Verlag Buzuku erstmals auf Albanisch erschienene Buch »Andorra» von Max Frisch wird an diesem Abend zusätzlich präsentiert. Für die wertvolle Übersetzung ist Mehmet Haxhosaj zuständig.
Der Abend ist zweisprachig gestaltet. Passagen werden von unterschiedlichen Personen gelesen und mit einem Hauch von albanischer Musik (Besart Berisha, Musiker) begleitet. Pablo Haller, Redaktor vom Kulturmagazin, wird bei der Vernissage eine Laudatio für die beiden Bücher halten.
Wir laden alle herzlich ein, einen Teil albanischer Kulturgeschichte kennenzulernen.
Als Support Act wird Jessica Prinz (Camera Arts an der Hochschule Luzern Design & Kunst) ihre Bachelorarbeit über den Kosovo präsentieren.
Ort: Pool
Eintritt: Kollekte
Besart Berisha