«GESTÖRT ERZÄHLT»: Patrizia

Plakat für den gesört erzählt: Patrizia
Mi. 22. November 2023 - 20:00
Wissen
Pool

Frei

19:00 (Start Apéro)

Die Veranstaltung ist rollstuhlgängig.

Die Veranstaltung ist rollstuhlgängig.

Die Veranstaltung ist rollstuhlgängig.

Die Veranstaltung ist für Menschen mit Sehbehinderung geeignet.

Die Veranstaltung ist für Menschen mit Sehbehinderung geeignet.

Die Veranstaltung ist für Menschen mit Sehbehinderung geeignet.

    Text

    Der Mensch hinter der Diagnose

    Menschen mit psychischen Erkrankungen werden oft von Schuld und Scham geplagt und ziehen sich sozial zurück. Obwohl jeder zweite Mensch in der Schweiz im Laufe seines Lebens an einer psychischen Erkrankung leidet, wird wenig darüber gesprochen. Betroffene stossen auf Unverständnis. Um das Leid verstehen zu können und sichtbar zu machen, sprechen wir mit betroffenen Personen über ihre Geschichte und ihre psychische Krise. Durch das Gespräch führt der Moderator und Psychologe Matthias Boss.

    Alle Gespräche aus der Reihe «gestört erzählt» können auf Soundcloud nachgehört werden.

    Patrizia erzählt

    «Am besten bringst du dich einfach um, dann geht es dir endlich wieder gut.»

    Suizidalität - viele sind betroffen, kaum jemand spricht darüber. Das wollen wir mit dieser Ausgabe von »gestört erzählt» ändern.

    Ab 19 Uhr lädt das Projekt SERO zu einem kostenlosen Apéro im Pool ein. Für den Apéro ist eine Anmeldung nötig. Das Gespräch mit Patrizia startet um 20 Uhr, ist kostenlos und keine Anmeldung ist nötig.

    Suizidgedanken begleiten Patrizia schon seit ihrer Kindheit. Die stets lächelnde Musterschülerin gab jedoch nie Anlass zur Sorge, auch wenn somatische Beschwerden ihr mit zunehmendem Alter immer wieder Steine in den Weg legten. Als Panikattacken und Depressionen ihren beruflichen Einstieg verhindern, holt sie sich erstmals professionelle Hilfe. Eine Odyssee zwischen Hoffnungslosigkeit und Zuversicht, irreführenden Diagnosen und heilenden Erkenntnissen führte schliesslich zu mehr Akzeptanz des Daseins mit all seinen Facetten.

    Nun spricht sie zum ersten Mal in der Öffentlichkeit über ihr inneres Erleben und den Umgang mit der eigenen Suizidalität.

    In Kooperation mit dem Projekt SERO

    Das Projekt SERO hat zum Ziel, Suizide und Suizidversuche sowie die damit zusammenhängende Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen im Versorgungsgebiet der lups zu reduzieren. In den Jahren 2021 – 2024 werden gemäss den Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit folgende vier zentralen Massnahmen umgesetzt:

    • Etablierung der PRISM-S-Methode (visuelles Instrument zur Einschätzung des Suizidrisikos)
    • Einsatz eines Sicherheitsplans
    • Durchführung von ensa-Kursen «Erste-Hilfe-Gespräche über Suizidgedanken»
    • Entwicklung einer Selbstmanagement-App für suizidgefährdete Personen

    Mit SERO soll einerseits das Selbstmanagement suizidgefährdeter Personen sowie ihrer Angehörigen optimiert und gefördert werden. Andererseits wird eine koordinierte und vernetzte Versorgung durch Fachpersonen in der Region angestrebt.